Wie alles angefangen hat...

Warum schmeckt Creme besser als Karotten? Genau genommen ist meine damals eineinhalbjährige Nichte verantwortlich für meine Unternehmensgründung. Nein, sie litt weder an Kontaktallergien noch an Windeldermatitis. Sie durfte sich glücklich schätzen, von diesen Dingen verschont geblieben zu sein. Aber sie hatte etwas anderes: Und zwar eine unzähmbare Vorliebe für Creme. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, weshalb sie Creme mochte und Karotten verschmähte, aber kaum war sie auch nur in der Nähe einer Creme, schon drehten die kleinen Fingerchen am Verschluss und versuchten die weiße Masse aus der Tube in den Mund zu bekommen.

Ich war dabei, als sie anfing, ihre neue Leibspeise zu entdecken. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe trieb meiner Schwester und mir die Sorgenfalten auf die Stirn und ich fing an zu recherchieren: Inwiefern könnten die in einer ellenlangen Liste aufgeführten Inhaltsstoffe der Creme meiner Nichte schaden? Das Ergebnis war nicht ganz so eindeutig, wie wir uns das gewünscht hätten, aber es brachte mich zu einer anderen Feststellung. Es muss Alternativen geben! Es ist nicht nötig, in Kosmetika künstlich hergestellte Stoffe einzusetzen, über die gestritten wird, inwiefern sie sich nun negativ auf den menschlichen Organismus auswirken oder nicht.

So fing ich an, mich intensiv mit den Inhaltsstoffen von Körperpflegeprodukten auseinanderzusetzen. Fachliteratur über Hautgesundheit, Naturkosmetik, Rohstoffe und Erkenntnisse aus der Aromatherapie faszinierten und fesselten mich. Die Natur ist ein echter Meister. Und fing ich an zu experimentieren und mein gesammeltes Wissen brachte mich schließlich zu meinem ersten Produkt: Eine feste Körperbutter, die aus rein natürlichen pflegenden Fetten und Ölen bestand. Sie verlieh meiner trockenen Winterhaut wieder eine überraschend angenehme Geschmeidigkeit – und das Tollste war: Meine Nichte konnte sie sogar ohne Bedenken essen – was sie im Übrigen tatsächlich getan hat.

Aus dieser Geschichte entstand schließlich die fixe Idee, hochwertige Körperpflegeprodukte wie Körperbutter, Seifen oder Badezusätze zu entwickeln: Inhaltlich auf das Wesentliche reduziert, mit ausgewählten, pflanzlichen Bio-Inhaltsstoffen, handgefertigt und ohne synthetische Zusätze. Der Körper im Einklang mit der Natur. Sinnlich. Weich. Gut. Rezeptentwürfe wurden gemeinsam mit einem auf Kosmetika spezialisierten Labor bewertet und geprüft und ein erstes kleines Sortiment stand fest.